- Wir sind nicht profit- oder zweckorientiert.
- Wir gehören der Soto-Shu an, der internationalen Organisation des Soto-Zen, das in Japan seine Wurzeln hat.
- Wir sind keine Buddhisten. Zen ist die Religion des Alltags und steht für alle Menschen offen.
- Sanko-an gehört zur weltweiten SANSHIN-JI Community gegründet von Shohaku Okamura Roshi. Es organisiert Zensesshin im Stile von Kodo Sawaki/Kosho Uchiyama (Sanshin-ji Style).
- Um zu verhindern das Guru/Meisterstrukturen mit den entsprechenden sektenartigen Gemeinschaften entstehen, sind Transparenz, finanzielle Unabhängigkeit von Lehrer und Schüler, das Recht auf freie Entscheidung, und Selbstverantwortung, die Gleichstellung von Leitern und Übenden “Praxis auf Augenhöhe”, regelmässiger Austausch ohne Tabus, intensive Praxis von Zazen ohne Verdrängung der “Schatten” wichtige Prinzipien der Klause.
- Auf ihrem Weg werden die Praktizierenden von wertfreien und erfahrenen Begleitern unterstützt. Diese tuen dies unentgeltlich und leben ansonsten in der Mitte der Gesellschaft. Auf dauerhaftes klösterliches Leben verzichten wir, da es nach unserer Auffassung ein Hindernis für “erwachsene Praxis” im Sinne Kodo Sawaki Roshis ist.
- In Sanko-an wird ein Modellort erschaffen, in dem ein konsequentes Miteinander von Natur und Mensch vorgelebt wird. Geraden jungen Menschen die Möglichkeit geben wieder im Rhythmus der Natur gelebt zu werden. Dazu ist es nötig sich in der Natur zu bewegen und für die Natur zu leben, nicht sie zu benutzen. Inspirieren lassen, tuen wir uns an der Lebensweise der Alten und verbinden sie mit dem Guten der Moderne.
- In Harmonie mit allen Wesen und der Natur leben, heisst:
-
- Alle Lebewesen sind verbunden miteinander und leben in wechselseitiger Abhängigkeit.Folgt man der Lehre Buddhas, so gibt es kein Unkraut und keine Schädlinge. Anstatt alles was uns nicht passt zu beseitigen und das was uns gefällt zu fördern, sollten wir eine mannigfaltige, lebenswerte Umgebung erschaffen, um vielen Tieren und Pflanzen zu ermöglichen, sich anzusiedeln.
- Der moderne Mensch erschafft eine Welt, die geregelt und kontrolliert ist. Dies muss wahrscheinlich so sein, wenn viele Menschen zusammenleben. Ein Übermass an Kontrolle und Regulation auf Kosten von Natürlichkeit führt aber zur Abkapslung des Menschen von der Natur und macht den Menschen krank, da er sich so selbst seiner Lebensgrundlage beraubt. Der Mensch denkt tatsächlich, er sei unabhängig von der Natur lebensfähig. Und wenn es so wäre, was wir nicht glauben, kann das dann noch ein menschliches Leben genannt werden? Da gibt es leider viele ungute Szenarien der neuen, modernen Welt. Wir haben verlernt normal zu leben, wir sollten es wieder lernen!
- Die Sehnsucht nach hohem Status und vielem Geld bestimmen das Leben der meisten Menschen unserer Gesellschaft. Dem zugrunde liegt das psychische Gift der Gier, auf der Basis des Giftes der Unwissenheit. Beide Gifte führen zu Rücksichtslosigkeit und Hass gegenüber allem und jedem. Die ständige Jagd nach Geld und Ruhm führt zur Selbstzerstörung und Umweltzerstörung. Wir fühlen und einsam und unzufrieden. Buddha Shakyamuni kreierte den Weg der grossen Zufriedenheit abseits von Ruhm und Macht.
- Wir leben im Rhythmus der Jahreszeiten und Essen möglichst was saisonal wächst. Auch die Praxis-/Schlafzeiten passen sich diesem natürlichen Rhythmus an und führen zu Gesundheit und Wohlbefinden. Schlafprobleme gibt es in Sanko-an beispielsweise nicht, Zivilisationskrankheiten sind unwahrscheinlich.
-
- Viel Bewegung inmitten der Natur, dazu noch die Zazenpraxis, wir glauben, dies trägt zu unserer Gesundheit und Zufriedenheit bei. Deshalb gehören zu unser Praxis auch alle körperlichen Aktivitäten. Die Praxis von Körper und Geist (Bodymind)
Diese “erwachsene Praxis” ist absolut frei, selbstverantwortlich, bedingungslos, einfach und normal. und “ohne Spielzeug” (Zeremonien, monastisch, formell).
Leitbild der Sanko-an Gemeinschaft